UK MODERN SLAVERY ACT UND ERKLÄRUNG ZUM KALIFORNISCHEN GESETZ ÜBER DIE TRANSPARENZ IN LIEFERKETTEN

 

Der California Transparency in Supply Chains Act von 2010 und der United Kingdom Modern Slavery Act 2015 verlangen von bestimmten Unternehmen, dass sie Informationen über ihre Bemühungen zur Bekämpfung von Sklaverei und Menschenhandel zur Verfügung stellen, damit die Verbraucher bessere und fundiertere Entscheidungen über die Produkte, die sie kaufen, und die Unternehmen, die sie unterstützen, treffen können. 

Diese Erklärung wird gemäss dem California Transparency in Supply Chains Act 2010 und Section 54 des UK Modern Slavery Act 2015 abgegeben. Sie legt die Schritte dar, die die Bucherer Gruppe und ihre Tochtergesellschaften während des am 31. Dezember 2023 endenden Geschäftsjahr unternommen haben, um potenzielle Risiken der Sklaverei, der Leibeigenschaft, der Zwangs- oder Pflichtarbeit und des Menschenhandels (zusammenfassend als "moderne Sklaverei" bezeichnet) in jedem Teil ihres Geschäfts oder ihrer Lieferkette zu mindern.

Diese Erklärung bezieht sich auf alle unsere Unternehmen, die in Grossbritannien, Europa, der Schweiz und den Vereinigten Staaten tätig sind.

 

THE BUCHERER GROUP- Ihr Juwelier für Luxusuhren und Schmuck

Bucherer hat eine der bedeutendsten Traditionen in der europäischen Uhren- und Schmuckindustrie. In seiner über 130-jährigen Geschichte hat sich Bucherer einen exklusiven Ruf für sein Angebot an exquisiten Schmuckstücken und preisgekrönten Kreationen erworben. Der Hauptsitz von Bucherer befindet sich bis heute in der Schweizer Stadt Luzern. Das Unternehmen beschäftigt über 2'000 Mitarbeitende in sieben Ländern. Die Bucherer-Gruppe betreibt über 100 Verkaufspunkte in Europa und Nordamerika.  

Unser Beschaffungsteam ist in Luzern und Lengnau angesiedelt, den Schweizer Standorten für Bucherer Fine Jewellery und Carl F Bucherer Produkte. 

 

VERPFLICHTUNG ZU INTEGREM VERHALTEN BEI DER AUSÜBUNG DER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Bei Bucherer orientieren wir uns an unseren Werten Inspiration, Exzellenz, Schnelligkeit, Verantwortlichkeit und Integration. Im Sinne unseres Code of Conduct einschliesslich der Bucherer Integrity Line die unser externer und interner Beschwerdemechanismus für die Meldung von Bedenken ist, unsere Policy der Verantwortungsvollen Beschaffung und unser Verhaltenskodex für Lieferanten. Indem wir unser Engagement für die Transparenz in der Lieferkette detailliert darlegen, lassen wir uns von Bucherers Kernwert der Verantwortlichkeit leiten. Diese Richtlinien sind öffentlich zugänglich unter bucherer.com.

Wir übernehmen die Verantwortung für unser Handeln und Erwarten das Gleiche von unseren Geschäftspartnern. Dies bedeutet, dass wir ein inspirierendes und respektvolles Arbeitsumfeld fördern. Bucherer setzt sich für ein vielfältiges und integratives Umfeld ein, in dem die Mitarbeitenden das Vertrauen haben, ihre Identitäten auszudrücken und ihre Individualität zu leben. Unsere Mitarbeitenden geniessen ihre Rechte ungeachtet ihrer Geschlechtsidentität, ihres Alters, ihrer Religion, ihrer Rasse, ihrer nationalen Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer körperlichen Fähigkeiten oder anderer Aspekte der Vielfalt. Bucherer duldet keine Form von körperlicher, sexueller, verbaler oder psychischer Gewalt und Belästigung. Um dieses vertrauensvolle Umfeld aufrechtzuerhalten, haben wir effiziente Systeme implementiert, an deren Verbesserung wir konsequent arbeiten, wie zum Beispiel unsere Integrity Line und gezielte Schulungsprogramme. Diese Maßnahmen ermöglichen es uns, Transparenz in unserem Unternehmen zu schaffen.

 

VERANTWORTUNGSVOLLE BESCHAFFUNG

Bucherer verpflichtet sich, die Geschäfte von verantwortungsvoll zu führen. Unsere Verpflichtung zur Achtung der Menschenrechte gilt für Bucherers eigene Betriebe und unsere Wertschöpfungskette weltweit. Wir sind vorwiegend in Ländern tätig, in denen soziale Schutzmassnahmen und Gesetze durchgesetzt werden. Wir sind uns jedoch des Risikos von Menschenrechtsverletzungen innerhalb unserer Rohstofflieferkette bewusst. Im Jahr 2023 haben wir die Policy für verantwortungsvolle Beschaffung und den Verhaltenskodex für Lieferanten verbreitet, die den Einsatz von Zwangs-, Kinder- oder unfreiwilliger Arbeit jeglicher Art verbieten. Dies dient dazu, sicherzustellen, dass die Ethik in jedem Produkt, das Bucherer unter dem Namen Bucherer herstellt, gewahrt bleibt. 

Bucherer engagiert sich für den Schutz der Menschenrechte, einschliesslich der Rechte von Kindern, mit besonderem Augenmerk auf die Herausforderungen der Beschaffung in konfliktbetroffenen Hochrisikogebieten (CAHRAs) in Übereinstimmung mit:

• Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen (UN)

• Internationale Arbeitsorganisation (ILO)

• UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGPs)

• Vereinte Nationen (UN) Kinderrechte und Geschäftsprinzipien

• Konventionen der Vereinten Nationen (UN) über die Rechte des Kindes

In Bezug auf moderne Sklaverei und Menschenhandel verfolgt Bucherer eine Null-Toleranz-Politik, die im Verhaltenskodex für Lieferanten beschrieben ist: 

Unsere Erwartungen und Anforderungen in Bezug auf verantwortungsvolle Beschaffung, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Kinderarbeit und Menschenhandel werden in unserem Verhaltenskodex für Lieferanten näher erläutert.

Was unsere Mehrmarken-Einzelhandelsgeschäfte betrifft, so sind die meisten unserer Uhren- und Schmucklieferanten akkreditierte Mitglieder des RJC (Responsible Jewellery Council) und werden als solche strengen unabhängigen Prüfungen unterzogen, um die Einhaltung der RJC-Standards für Geschäftspraktiken und Menschenrechtsstandards zu gewährleisten.

 

AUSBILDUNG

Alle Mitarbeitenden sind verpflichtet, eine Schulung zu unserem Verhaltenskodex zu absolvieren. Unser Verhaltenskodex verpflichtet alle Mitarbeitenden von Bucherer zur Einhaltung aller anwendbaren Gesetze und Vorschriften, einschliesslich, aber nicht beschränkt auf diejenigen, die sich auf Menschenhandel und Sklaverei beziehen. 

Unsere Beschaffungs-, Einkaufs- und Produktteams haben, soweit dies für ihre täglichen Aufgaben relevant ist, Schulungen zu unseren Sorgfaltsprüfungssystemen für die Lieferkette absolviert.

 

AUSBLICK FÜR 2024

Bucherer setzt sich für den Schutz und die Verbesserung des Lebens unserer Mitarbeitenden in unserem Unternehmen und in unseren globalen Wertschöpfungsketten ein. Wir verpflichten uns, unsere Geschäfte in einer sozial verantwortlichen Weise zu führen und moderne Sklaverei zu verbieten. 

Mit Blick auf das Jahr 2024 wird Bucherer weitere Schritte unternehmen, um moderne Sklaverei in der Gruppe zu verhindern und die Transparenz in unserer Lieferkette zu verbessern. Im Jahr 2023 haben wir mit der Umsetzung unseres Verhaltenskodex für Lieferanten der Bucherer-Gruppe begonnen, den alle Lieferanten gemäss unseren Kaufverträgen einhalten müssen. 

Wir haben Initiativen für verantwortungsvolle Beschaffung und Transparenz in der Lieferkette gestartet und führen sie durch. Diese basieren auf den Leitlinien der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) für die verantwortungsvolle Beschaffung von Mineralien und Metallen aus konfliktbetroffenen und hochriskanten Gebieten. Unser Rahmen und Aktionsplan zur Identifizierung und Bewältigung der Hauptrisiken in unserer Lieferkette – von der Prüfung der Lieferanten über die Auswahl und Überwachung bis hin zum Ausstieg – sind an den fünfstufigen Rahmen der OECD angelehnt.

1. Aufbau eines starken Unternehmensmanagementsystems
2. Identifizierung und Bewertung von Risiken in der Lieferkette
3. Entwicklung und Umsetzung einer Strategie zur Reaktion auf Risiken
4. Durchführung von unabhängigen 3rd Prüfungen der Sorgfaltspflicht in der Lieferkette
5. Berichterstattung über die Sorgfaltspflicht in der Lieferkette

Wir bauen auf den Arbeiten von 2023 auf, um unsere Managementsysteme zu stärken und enger mit unseren Zulieferern zusammenzuarbeiten, um die wichtigsten Herausforderungen unserer Wertschöpfungskette zu priorisieren und entsprechende Strategien zu entwickeln. Diese sollen uns helfen, potenziellen Menschenrechtsrisiken vorzubeugen, sie zu mindern und gegebenenfalls zu beseitigen.

Das Recht auf Audits ist Teil des Verhaltenskodex für Lieferanten: Wir können planmässige oder ausserplanmässige Vor-Ort-Audits beim Lieferanten durchführen oder einen unabhängigen Dritten beauftragen. Dies dient unter anderem dazu, die Leistung des Lieferanten, sowie die Einhaltung des Verhaltenskodex für Lieferanten zu überprüfen. Mit seiner Unterschrift bestätigt der Lieferant, dass er die Gesetze gegen Sklaverei und Menschenhandel des Landes oder der Länder, in denen er geschäftlich tätig ist, einhält. Ohne diese unterzeichneten Dokumente werden wir keine Geschäftsbeziehung mit dem Lieferanten eingehen. 

Wenn wir Kenntnis von Tatsachen oder Umständen erhalten, die nach unserem vernünftigen Ermessen darauf hinweisen, dass ein Lieferant gegen unsere Policy der verantwortungsvollen Beschaffung oder den Verhaltenskodex für Lieferanten verstossen hat oder verstossen könnte, sind wir berechtigt, unsere Vereinbarung(en) mit diesem Lieferanten durch schriftliche Mitteilung zu kündigen, unbeschadet aller anderen Rechtsmittel, die uns zur Verfügung stehen.

Wir werden uns weiterhin für eine grössere Transparenz und Rückverfolgbarkeit innerhalb unserer Lieferkette sowie innerhalb unserer Geschäftsaktivitäten einsetzen. Der Bucherer Verhaltenskodex, unsere Initiativen für verantwortungsvolle Beschaffung und die Bucherer Integrity Line, sowie weitere wertvolle Instrumente, die uns dabei helfen, ethische Standards und sozial verantwortliche Praktiken in unserer gesamten Lieferkette zu fördern und das Bewusstsein für moderne Sklaverei und Menschenrechtsrisiken in unseren Betrieben zu verbessern.

Diese Erklärung wurde vom Exekutivausschuss am 8. März 2024 genehmigt, und die in dieser Erklärung enthaltenen Informationen sind zu diesem Zeitpunkt korrekt. 

Guido Zumbühl

CEO Bucherer Gruppe

 

Diese Policy wird in mehrere Sprachen übersetzt. Im Falle von Auslegungsfragen ist die englische Fassung massgebend. Im Interesse einer besseren Lesbarkeit und einer geschlechtergerechten Sprache werden für Pronomen, Possessiva und Substantive abwechselnd unterschiedliche grammatikalische Geschlechtsformen verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für alle Geschlechter. Dies geschieht aus rein redaktionellen Gründen und stellt keine Wertung dar.